Die letzten Wochenenden wurden dazu
genutzt, die Umgebung von Kigali ein bisschen zu erkunden. Dazu habe
ich mir zwei nette Ziele gesetzt. Das erste war „Kigali Solaire“.
Kigali Solaire ist ein relativ großer Solarpark, der 2007 von den
Mainzer Stadtwerken auf einem Berg direkt neben Kigali erbaut wurde.
Der dort erzeugte Strom wird dafür genutzt um die Pumpen der
Wasserversorgung für die Stadt anzutreiben. Das zweite Ziel war die
neue Müllhalde von Kigali, die erst Anfang Mai in Betrieb genommen
wurde.
An einem schönen Samstagmorgen machten
sich dann Samuel, ein rwandischer Freund und ich, auf um Mont Jali zu
besteigen, um oben Kigali Solaire zu besichtigen. Den Weg hatte ich
mir aus Google Maps skizziert. Doch leider konnte ich mich überhaupt
nicht mehr zurechtfinden und wir haben uns dazu entschlossen einen
normalen „Wanderweg“ zu nehmen, den die Bevölkerung dort jeden
Tag nimmt. Der Weg ging geradeaus den Berg hinauf mit einer Steigung
von geschätzten 50°.
Nachdem wir oben angekommen waren, sind wir
auch tatsächlich auf die Straße gestoßen, die direkt zum Solarpark
führt. Nachdem wir der Straße zwei Stunden gefolgt sind und sich
unsere Gruppe um zehn Kinder, zwei Erwachsene vergrößert hat, sind
wir dann fast angekommen. Nur 100m vor unserem Ziel sind wir auf eine
unerwartete Militärbarriere gestoßen, die und leider nicht
passieren ließ, weil Kigali Solaire in einem
Militärsicherheitsbereich liegt, der einen Sendemast beschützt. Ein
wenig enttäuscht haben wir uns dann wieder auf den drei stündigen
Heimweg begeben und die Aussicht auf Kigali genossen. Vorbei an
vielen kleinen Häusern, Bauernhöfen und Kirchen. Nach einem sehr
anstrengenden Tag und einer schönen Wanderung sind wir dann auf dem
Buspark in einen Bus gefallen und haben uns heimfahren lassen.
Am letzten Wochenende haben Marvin und ich kurz entschlossen uns auf den Weg gemacht zur neuen Müllkippe. Da wir leider nur die geringste Ahnung hatten, wo sie ist haben wir uns bei den Motos erkundet und uns vorsichtig an den Preis herangetastet. Nach längere Verhandlung hatten wir unseren gewollten Preis und die Fahrer haben sogar 45min vor der Müllkippe auf uns gewartet. Die Fahrt dorthin hat bestimmt eine halbe Stunde gedauert, in der wir sehr viel von der ländlichen Region sehen konnten. Außerdem war die Aussicht wiedermal sehr schön, da die Müllhalde auf einem Berg platziert ist. Nachdem wir dort angekommen sind, waren wir sehr erstaunt darüber, wie viele Greifvögel dort im Müll nach etwas zu Essbarem gewühlt haben.
Für
eine Milionenstadt war es meiner Ansicht nach aber sehr wenig Müll,
den man dort vorfinden konnte. Der Müll war grob nach Plastik,
Papier, Glas und Restmüll/Kompost getrennt. Relativ viele Menschen
waren mit Hacken im Müll am wühlen und haben den Müll durchmischt
und mit Hand sortiert. Leider gab es keinerlei maschinelle Trennung,
oder Recyclinganlagen.
Außer den unzähligen Mücken und Greifvögel
war niemand mehr im Müll nach etwas Brauchbarem am wühlen. Nachdem
unsere Zeit um war, sind wir wieder mit den Motos in der Abendsonne
den Berg hinuntergerollt und nach Hause gefahren. Unerwarteter Weise
hatte mein Motorrad dann aber leider mitten auf der Strecke einen
Platten und wir mussten warten, bis der andere Fahrer wiederkam und
eine Pumpe mitgebracht hat. Da es uns zu lange gedauert hatte zu
warten, haben wir den nächsten Lastwagen angehalten, der auch gerade
von der Müllhalde gekommen war. Nachdem wir die Motos bezahlt
hatten, sind wir auf die Ladefläche geklettert, wo noch fünf andere
Mitarbeiter der Müllkippe standen. Die Heimfahrt wurde somit noch
sehr amüsant und man wurde aufgrund der riesigen Schlaglöscher gut
durchgeschüttelt. Teilweise sind die Räder in den Schlammlöchern
so tief versunken, dass man dachte „wir kippen um“. Zurück in
Kigali haben wir uns recht herzlich bei den Fahrern bedankt und sind
mit dem Bus nach Hause gefahren. Abends haben wir uns dann wieder dem
üblichen Nachtprogramm gewidmet.
Am letzten Wochenende haben Marvin und ich kurz entschlossen uns auf den Weg gemacht zur neuen Müllkippe. Da wir leider nur die geringste Ahnung hatten, wo sie ist haben wir uns bei den Motos erkundet und uns vorsichtig an den Preis herangetastet. Nach längere Verhandlung hatten wir unseren gewollten Preis und die Fahrer haben sogar 45min vor der Müllkippe auf uns gewartet. Die Fahrt dorthin hat bestimmt eine halbe Stunde gedauert, in der wir sehr viel von der ländlichen Region sehen konnten. Außerdem war die Aussicht wiedermal sehr schön, da die Müllhalde auf einem Berg platziert ist. Nachdem wir dort angekommen sind, waren wir sehr erstaunt darüber, wie viele Greifvögel dort im Müll nach etwas zu Essbarem gewühlt haben.
Heute ist nicht alle Tage, ich schreibe
wieder, keine Frage...