Ende März kam mein Bruder mich
besuchen und wir haben ein paar Tage hier in Kigali verbracht und
sind dann ziemlich schnell nach Uganda gefahren. Den ersten Tag haben
wir nur mit der Fahrt von Kigali nach Fort Portal verbracht. Dennoch
war es ein schöner Tag, denn man lernte die netten Matatus (Busse)
und ihre Macken gut kennen. Außerdem mussten wir auf dem Weg den
Queen Elizabeth National Park durchqueren. Dort sahen wir unmittelbar
am Straßenrand Elefanten stehen und überquerten den Äquator.
Abends in Fort Portal genossen wir dann ein Rolex (Rolled Eggs).
Rolex ist einfach ein Chapati, also quasi ein däftiger Pfannkuchen
mit einem Rührei drauf und ein bisschen Zwiebel oder Kohl dabei. Das
ganze dann gerollt. Spannend war es mal wieder zu sehen, wie sehr
sich alles hinter der Grenze verändert. Zum Beispiel wir in Uganda
alles in Plastiktüten eingepackt und somit fliegt ziemlich viel Müll
durch die Gegend. Außerdem konnten fast alle Englisch. Zwar nicht
gut, aber meistens ausreichend. In Fort Portal haben wir bei einem
anderen Freiwilligen meiner Entsendeorganisation übernachtet und
einige Tage verbracht. Dort waren wir in einem über 300m tiefen
Kratersee schwimmen, an dessen Uferhängen Affen rumkletterten. Wir
bestiegen die Ruwenzori- Berge, besuchten weitere Kraterseen und
fuhren bis nach Ntoroko, ein kleines Fischerdorf am Lake Albert. Das
Fischerdorf war sehr beeindruckend, denn es lag sehr abgeschieden von
allem. Es gab nur eine staubige Straße, über die man das
Fischerdort in einer Stunde erreichen konnte. Die Straße zieht sich
durch ein großes Game Reserve, in dem unzählige Antilopen, Affen
Warzenschweine, Büffel und noch viele andere Tiere leben. Die Fahrt
war somit schon ein Highlight. Im Fischerdorf haben wir uns die
vielen Fischerboote angeschaut und genossen das Rauschen der kleinen
Wellen und wanderten am Strand entlang. Dort haben wir auch ein
Nilpferd gesehen, welches aus dem Schilf ins Wasser wanderte. Am
nächsten morgen haben wir uns dann wieder auf den Weg gemacht und
sind nach Jinja gefahren. Morgens nahmen wir den Bus in Fort Protal,
fuhren nach Kampala, suchten unter den 1000 Bussen einen, der nach
Jinja fährt und kamen dann abends in Jinja an. Jinja ist eine sehr
schöne Stadt, denn sie ist in der Kolonialzeit entstanden und somit
eine sehr alte Stadt. Sehr schön fand ich, dass die Häuser nicht
nur einfache Lehmhütten sind, sondern teilweise schon richtig
europäisch aussahen. In Jinja machten wir eine kleine Kanutour auf
dem Nil, bei der wir sehr viele Tiere, vor allem Vögel sehen
konnten. Am meisten haben mich ein Otter und die an den Uferbäumen
nistenden Adler begeistert. Am nächsten Tag haben wir eine alte
Kupferabbaufabrik besucht, die schon lange stillgelegt ist. Besonders
schön war die Aussicht vom Schornstein auf die Buchten des
Viktoriasees. Ursprünglich hatten wir noch geplant auf dem Nil
raften zu gehen, was aber unglücklicherweise zwei Mal abgesagt
wurde. Somit fuhren wir zurück nach Kampala und verbrachten dort
einen Tag. Wir besuchten große Supermärkte, einen indischen Tempel,
eine riesige von Gadhaffi gesponserte Moschee und den Markt in
Kampala. Kampala ist verglichen mit Kigali ziemlich groß und
ungeordnet. Nachdem wir den Tag in der Stadt verbracht hatten, Nahmen
wir um 1:30 einen Nachtbus nach Kigali und kamen am nächsten Tag um
12 Uhr in Kigali an.
In Kigali wurde unsere Planung leider etwas
von den starken Regenfällen beeinflusst. Deshalb verbrachten wir ein
paar Tage zu Hause, bevor wir noch eine kleine Reise nach Gisenyi
gemacht haben. Dort habe wir die heißen Quellen besucht und sind zu
einer kleinen Insel im Kivu Lake geschwommen. Am folgenden Tag sind
wir wieder Richtung Kigali gefahren und haben den ganzen Nachmittag
in einem unterirdischen Höhlensystem verbracht. Es war quasi ein
Labyrinth, dass sich über eine sehr große Fläche streckte.
Teilweise konnte man sich gut vorstellen, wie vor ein paar Millionen
Jahren die Höhle durch Lavaflüsse entstanden ist, denn meistens
wanderte man durch Tunnel, deren Boden ein fester Fluss war. Nicht so
besonders waren die Abschnitte, an denen die ganzen Flughunde an der
Decke hingen, denn diese Flughunde lassen auch seit einigen Jahren
ihren Kot einfach auf den Boden fallen. Dort bleibt er dann liegen
und bedeckt quasi alles. Der Geruch war allerdings auch nicht so gut.
Atemberaubend war es aber dafür zu sehen, wie plötzlich Tausende
sich von der Decke fallen lassen und umherfliegen. Teilweise mussten
wir geduckt laufen, denn über uns flog ein riesiger Schwarm dieser
Flughunde, die alle in eine Richtung unterwegs waren. Am Abend sind
wir dann weiter nach Musanze, die Stadt, die am Fuß der Vulkane
liegt. Dort haben wir schön gegessen, und die Nach verbracht. Am
nächsten Tag sind wir auf den Markt, auf ein Treffen, was ich
bezüglich meiner Arbeit wahrnehmen musste, und anschließend zurück
nach Kigali. Dort haben wir auch nochmal alle Märkte besucht um die
letzten Besorgungen zu bekommen, denn in dieser Nacht sind wir schon
an den Flughafen gefahren und haben uns verabschiedet. Dann konnte
ich meinem Alltag wieder nachkommen und Frederik flog zurück nach
Deutschland mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen. Außerdem
musste er noch einige Kilogramm Früchte, Backwaren und Erdnüsse
mitnehmen.
*Tut mir Leid, aber für Bilder ist das Internet nun wirklich zu langsam. Werden aber bald nachgeliefert.
Das war es soweit von der Ugandareise. Bald schreibe ich über die Arbeit, die jetzt zum Laufen kommt.
Liebe Grüße Adrian
*Tut mir Leid, aber für Bilder ist das Internet nun wirklich zu langsam. Werden aber bald nachgeliefert.
Das war es soweit von der Ugandareise. Bald schreibe ich über die Arbeit, die jetzt zum Laufen kommt.
Liebe Grüße Adrian
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