Nach
einer kleinen Umplanung bin ich Weihnachten dann doch noch in Kigali
geblieben und habe mit ein paar anderen Freiwilligen relativ deutsch
Weihnachten gefeiert. Der Karton-Weihnachtsbaum, der Tee, die Kekse
und die Musik haben es dann doch geschafft eine besinnliche Stimmung
zu schaffen. Die Nacht wurde dann gepackt, denn am 25. ging es
morgens schon mit dem Bus los Richtung Dar es Salaam. Die Busfahrt
war relativ anstrengend, was nicht an der Fahrtlänge von 27 Stunden
lag, sondern eher an dem Staub, der immer wieder den Bus flutete,
sowie das Zusammenspiel von unbefestigten Sitzbänken und
dem
Fahrstil des Fahrers. Nachdem wir in Dar es Salaam angekommen waren,
haben wir uns schnell ein günstiges Hostel gesucht und sind dann
später Richtung Meer. Die Stadt ist ziemlich groß und
vergleichsweise relativ alt. Im Kolonialviertel konnte man viele alte
Bauwerke von 1930 sehen. Spannend ist auch die Zusammensetzung der
Bevölkerung, denn in Dar leben viele Einwanderer aus dem Nahen Osten
und der Arabischen Halbinsel. An einem Abend wurden wir am Strand von
einer Großfamilie aus Jemen zum Abendessen eingeladen, was sehr
schön und nett war. Ein interessantes Erlebnis war es den Hobbit in
einem Kinopalast anzuschauen, sowie ein Baguette bei Subway zu
essen.
Bald ging es dann schon los auf die Insel Sansibar. Sansibar ist eine ziemlich schöne Insel, die einst ein unabhängig war, heute aber Teil Tansanias ist. Die Hauptstadt Stonetown ist sehr touristisch. Super schöne alte verzierte Gebäude prägen das Bild der Innenstadt und bilden ein echtes Labyrinth. Auf den Märkten fand man eine riesige Auswahl an Gewürzen und es gab viele, selbst für Rwanda, exotische Früchte. Da Sansibar sehr muslimisch geprägt ist, konnte man viel traditionelle Kleidung und Moscheen sehen. Silvester haben wir dann mit vielen anderen Freiwilligen, einer Gitarre, einem Lagerfeuer und etwas Bier am Strand verbracht.
Am nächsten Tag waren
wir vor Sansibar auf einem Riff schnorcheln und konnten die letzten
überlebenden Fische und Korallen des Riffs betrachten. Danach haben
wir noch Prison Island besichtigt, was spannend zu sehen war. Die
Insel ist sehr schön, weil sie nach außen hin nur kleine
Felsvorsprünge hat, an denen unzählige Krabben krabbeln. Außerdem
leben auf der Insel mehr als Hundert riesige Landschildkröten. Am 2.
Januar haben wir dann zu fünft eine Fahrradtour über die Insel
gestartet und sind zu Ostküste gefahren. Dort konnte man vor
reihenweise ummauerten Hotelanlagen kein Meer sehen. Als wir gegen
Abend endlich einen Zugang zum Strand gefunden hatten, haben wir es
uns schon bald gemütlich gemacht und uns auf die Nacht am Strand
vorbereitet. Am Morgen waren wir noch schnell im Meer und den Pools
der Hotels schwimmen und sind dann wieder Richtung Norden
aufgebrochen. Ein Zwischenstop haben wir bei alten Ruinen eingelegt.
Die Ruinen waren zwar spannend, konnten aber nicht mit der
Wasserhöhle nebenan mithalten. Bald darauf fuhren wir ziemlich zügig
wieder zurück nach Stonetown in unser Hostel. Am nächsten Morgen
ging es dann schon wieder zurück nach Dar es Salaam. Dort waren wir
nur den Nachmittag, den wir auf dem Fischmarkt verbracht haben.
Nachdem wir von dem Geschmack der Muscheln und Tentakel genug hatten,
sind wir mit dem Bus zum zentralen Busbahnhof gefahren und haben uns
noch eine letzte Nacht im Hotel gegeben. Morgens ging es dann um
sechs Uhr los Richtung Kigali. Die Busfahrt hat sich leider bis ins
unendliche gezogen, doch als fast keine Hoffnung mehr bestand, haben
wir dann trotzdem noch Kigali nach ganzen 36 Stunden erreicht. Das
Heimkommen war fast das schönste an der Reise.
Jetzt noch ein paar Tage arbeiten, bis ich dann meine Freundin für zwei Wochen empfangen darf.
Bis zum nächsten Eintrag, euer Adrian.
Bald ging es dann schon los auf die Insel Sansibar. Sansibar ist eine ziemlich schöne Insel, die einst ein unabhängig war, heute aber Teil Tansanias ist. Die Hauptstadt Stonetown ist sehr touristisch. Super schöne alte verzierte Gebäude prägen das Bild der Innenstadt und bilden ein echtes Labyrinth. Auf den Märkten fand man eine riesige Auswahl an Gewürzen und es gab viele, selbst für Rwanda, exotische Früchte. Da Sansibar sehr muslimisch geprägt ist, konnte man viel traditionelle Kleidung und Moscheen sehen. Silvester haben wir dann mit vielen anderen Freiwilligen, einer Gitarre, einem Lagerfeuer und etwas Bier am Strand verbracht.
Jetzt noch ein paar Tage arbeiten, bis ich dann meine Freundin für zwei Wochen empfangen darf.
Bis zum nächsten Eintrag, euer Adrian.